Für viele Menschen, die an Schmerzen in Schulter, Knie, Armen und Beinen leiden, kann die Stoßwellentherapie ein wirksames Verfahren sein. Eine Verbesserung ist bereits nach wenigen Tagen möglich.
Wie kann mit Wirkung der Stoßwelle neue Lebensqualität gewonnen werden? Ist die Therapie sicher und wie oft ist sie anzuwenden? Bei welchen Leiden wirkt die Stoßwelle am besten? Erfahren Sie viel Wissenswertes über diese innovative Form der Therapie.
Für konkrete und individuelle Fragen vereinbaren Sie einen Termin unter 02622/24530, Dr. Wanke & Dr. Heuberger, Fachärzte für Orthopädie und orthopädische Chirurgie Wiener Neustadt.
Themen dieses Artikels
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Was ist unter Stoßwellen-Therapie zu verstehen
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Bei welchen Erkrankungen ist die Stoßwelle am wirkungsvollsten
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Wie wird eine Behandlung mit Stoßwellen durchgeführt
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Wie lange gibt es die Stoßwellenbehandlung schon
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Welche Vorteile bietet die Stoßwellen-Therapie
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Fazit und Zusammenfassung Stoßwellen-Therapie
Was versteht man unter Stoßwellentherapie genau?
Die genaue Bezeichnung ist „extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)“. Es handelt sich dabei um hochenergetische Schallwellen. Sie regen den Heilungsprozess an, beschleunigen das Zellwachstum und verbessern die Durchblutung an den zu behandelnden Stellen.
Die physischen Wirkfaktoren sind, dass Teile von Zellen, bspw. auch Kalkablagerungen angeregt oder aufgelöst werden. Das führt zur Regeneration der betroffenen Stellen, das entzündete und schmerzverursachende Gewebe wird abgebaut. Wachstumsfaktoren werden angeregt, das entzündete Gewebe wird ersetzt, neu gebildet.
Bei welchen Erkrankungen ist die Stoßwelle am wirksamsten?
Die Indikationen für eine Stoßwellentherapie sind vielfältig, müssen aber im Einzelfall nach einer ausführlichen Anamnese und Diagnose genau abgewogen werden. Die meisten Behandlungen sind bei folgenden Erkrankungen am wirksamsten:
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Kalkschulter (Kalkeinlagerungen in den umgebenden Schultersehnen): die Kalkdepots in der Schulter können aufgelöst werden, der Schmerz schwindet. In Kürze ist schmerzfreier, voller Bewegungsumfang möglich.
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Patellaspitzen-Syndrom (Ansatzentzündung der Kniescheibe), auch bekannt unter „Läuferknie“.
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Fersensporn (Entzündung der Plantarfaszie ): durch die Stoßwellen werden Entzündungen und Sehnenansatzerkrankungen gelöst. Die Schmerzen sind vor allem beim Auftritt auf die Ferse, nach Ruhepausen oder am Morgen sehr stark.
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Golfer-Arm und Tennis-Ellenbogen: der Ansatzpunkt der Unterarmstrecksehne ist chronisch entzündet, die Bewegung ist auf Grund der Schmerzen stark eingeschränkt. Beweglichkeit und Kraftzunahme wird gesteigert. Die Beschwerden sind vor allem beim Zufassen sehr stark und strahlen vom Ellenbogen bis in die Hand aus.
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Sehnenansatzverkalkung
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Überlastungsbedingte Knochenmarksödeme (Schienbeinkopf, Sprungbein, …)
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Pseudoarthrose (Heilungsstörung bei Knochenbrüchen)
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Schmerzhafte Muskelverhärtungen im Bereich des Nackens und der Lendenwirbelsäule
Wie wird eine Behandlung mit Stoßwelle durchgeführt?
Vorausgehend ist eine intensive Untersuchung und Diagnose erforderlich. Dabei werden die betroffenen Stellen erkannt. Es kann im Vorfeld eine Ultraschall- oder Röntgenaufnahme erfolgen, um die betroffenen Stellen noch genauer zu lokalisieren.
Die Behandlung selbst erfolgt mit einem Schallkopf, der einem Ultraschallgerät ähnlich ist. Abhängig von der Indikation werden nun Impulse und Frequenz eingestellt und das betroffene Gebiet mit dem Schallkopf abgefahren.
Nebenwirkungen (Rötung der Haut, Schwellungen) sind selten. Kurzfristig können die Schmerzen leicht zunehmen, klingen jedoch nach kurzer Zeit wieder ab.
Je nach Krankheitsbild sind 3-5 Behandlungen im wöchentlichen Abstand erforderlich.
Wie lange gibt es die Stoßwellentherapie schon?
Bereits in den 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden Stoßwellen zur Zertrümmerung von Gallen-, Nieren- und Harnleitersteinen mit Erfolg eingesetzt. Seit rund 10 Jahren werden fokussierende Stoßwellen bei chronischen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates und in der Orthopädie eingesetzt.
Es ist eine ungefährliche, nebenwirkungsarme Methode und durch sie werden oft sogar Operationen vermieden.
Welche Vorteile bietet die Stoßwellen-Therapie?
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keine Strahlenbelastung
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praktisch ohne Nebenwirkungen
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schonende Methode
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Operationen können vermieden werden
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hohe Erfolgsquote
Sehr gute Wirkung zeigt die Stoßwellentherapie bei den sogenannten „Triggerpunkten“. Das sind bereits auf Dauer verkürzte, verdickte Muskelfasern. Im Laufe der Jahre durch Über- und / oder Fehlbelastung gebildet, führen sie schlussendlich zu Muskelverkürzungen und Verspannungen. Sie sind die Ursachen für Schmerzen und Beschwerden in anderen Körperteilen: Ischias, Rücken, Nacken, Kopf, Schulter-, Hüft- und Knieschmerzen.
Fazit / Zusammenfassung: Stoßwellentherapie
Durch die Wirkung hochenergetischer Stoßwellen wird der Körper veranlasst sich an den behandelten Stellen neu zu regenerieren. Die radialen Stoßwellen bewirken die Ausschüttung von Botenstoffen, die im Körper verschiedene positive Reaktionen auslösen.
Schmerzen werden gemindert, die Blutgefäße erweitert, die Durchblutung verbessert. Insgesamt eine nebenwirkungsarme Therapie bei Problemen im Muskel- und Bewegungsapparat. Körpereigene Abwehrmechanismen werden gestärkt, in Kürze ist der schmerzfreie Bewegungsumfang wieder erreicht.
Dr. Wanke & Dr. Heuberger, Fachärzte für Orthopädie und orthopädische Chirurgie Wiener Neustadt.Sie können gerne einen Termin vereinbaren: 02622/24530