Es beginnt schleichend. Schmerzen in der Hüfte und im Knie, eingeschränkte Bewegungsfähigkeit, Dreh- und Seitbewegungen verursachen Probleme. Das sind erste Anzeichen, für mögliche Erkrankungen des Hüftgelenks, einer Arthrose oder Coxarthrose.
Wenn konservative Therapiemethoden wie Infiltrationen und Knorpeltherapie nicht mehr zu einer Besserung der Beschwerden führen, wird gemeinsam mit ihrem Orthopäden die Entscheidung zu einer Hüftprothese getroffen
Häufig gestellte Fragen: Wie funktioniert eine künstliche Hüftprothese? Wie lange dauert die Operation, ist sie gefährlich? Kann ich wieder Sport machen? Wie wirkt sich das auf die Gesundheit insgesamt aus? Das sind Themen, die Patienten beschäftigen, wenn so eine Operation ansteht.
Zur Diagnose und Beantwortung Ihrer Fragen vereinbaren Sie einen Termin unter 02622/24530 OA Dr. Hans Peter Heuberger, Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie Wr. Neustadt
Inhalt
- Wann ist ein Hüftgelenkersatz erforderlich?
- Welche Arten von Hüftprothesen gibt es?
- Aus welchen Materialien bestehen künstliche Hüftgelenke?
- Welche Operationsmethoden gibt es für die Implantation eines Hüftgelenkes?
- Kann eine Hüftprothese ausgetauscht werden?
- Wie lange ist die Rehabilitationszeit nach der Operation?
- Weitere Fragen und Kontakt für Patienten
Wann wird eine künstliche Hüfte notwendig?
Die Ursachen für die Beschwerden in der Hüfte, sind in fast allen Fällen, auf einen Verschleiß des Hüftgelenks zurückzuführen (Arthrose, Coxarthrose). Die Abnutzung der schützenden Knorpelschicht führt dazu, dass Knochen auf Knochen reibt. Das verursacht Schmerzen, Bewegungen sind nur eingeschränkt möglich, Bein und Knie können sich steif anfühlen. Mit einer Prothese sind diese Beschwerden rasch vorbei.
Ein Hüftgelenkersatz macht das Leben wieder lebenswert. Medizin und Chirurgie sind heutzutage weit fortgeschritten. Viele Patienten können ihr Leben nach einer Implantation und Ersatz des Hüftgelenkes ohne Einschränkungen genießen.
Welche Arten von künstlichen Hüftgelenken gibt es?
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Hüft-Totalendoprothesen (Hüft-Tep): Bei diesen Operationen wird das gesamte Gelenk erneuert. Gelenkkopf, -pfanne und -schaft werden ersetzt.
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Je nach Schwere der Erkrankung und der vorhandenen Knochensubstanz werden Kurzschaft oder Langschaftprothesen verwendet.
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Als Pfanne werden in den meisten Fällen Press-Fit Implantate verwendet, auch Schraubpfannen sind noch in Verwendung.
Aus welchen Materialien besteht ein künstliches Hüftgelenk?
Materialien, die lange Zeit im Körper verbleiben, sind geprägt durch lange Lebensdauer und äußerst geringem Abrieb (bei Gelenken sehr wichtig). Außerdem muss die körperfremde Substanz dauerhaft toleriert werden.
Es kommen vornehmlich Titan-Legierungen, Keramik oder Polyethylen basierende Materialien in Betracht.
Die Verankerung im Knochen erfolgt durch Knochensubstanz, die vom Körper neu gebildet wird und an die Prothese bzw. deren Beschichtung heranwächst.
Bei sehr schlechten Knochenverhältnissen wird ein Spezialzement/Knochenzement verwendet um die Prothese im Knochen zu verankern.
Welche Operationsmethoden werden für ein künstliches Hüftgelenk angewandt?
Je nach Art der Beschädigung und damit der Größe des Operationsgebietes kommen in Betracht:
- die klassische Methode
- die minimal-invasive Methode, mit nur geringen Verletzungen der Oberfläche und Muskeln.
Kann ein künstliches Hüftgelenk ausgetauscht werden?
Es kommt sehr selten vor, dass ein operiertes Hüftgelenk in „Revision“ gehen muss. Meist haben sich die künstlichen Bestandteile gelockert oder abgenutzt. Ein Austausch, auch einzelner Komponenten, ist in dem Fall möglich. Bei Infektionen der Hüftprothese kann je nach Schweregrad und Dauer der Infektion ein kompletter Wechsel der Prothese nötig werden.
Wie lange ist die Rehabilitationszeit nach einer Hüftoperation?
Das neue Gelenk kann am selben Tag belastet werden. Das gehen mit 2 Unterarmstützkrücken wird für 6 Wochen empfohlen. Bis die volle Funktions- und Bewegungsfähigkeit des Hüftgelenkes wiederhergestellt ist, können bis zu drei Monate vergehen. Die besten Heilungschancen bestehen, wenn nach der Operation ein Reha-Aufenthalt angeschlossen wird.
Weitere Fragen zu Implantation und künstlichen Hüftgelenkersatz
Es ist mir bewusst, dass eine Entscheidung für eine Hüftprothese eine Herausforderung ist. Gesundheit und Wohlbefinden auf der einen Seite, das Risiko des chirurgischen Eingriffs auf der anderen.
In meiner Praxis in Wr. Neustadt wird nach einer ausführlichen Untersuchung und Diagnose genügend Raum für ein klärendes Gespräch sein. Zur Terminvereinbarung wählen Sie 02622/24530